Der Silken Windsprite gehört eindeutig zur Gruppe der Windhunde. Die ursprüngliche Aufgabe der frühen Windhunde bestand darin, gesundes Wild (Hasen, Füchse, Rehe) im Rennen einzuholen und zu erlegen. Windhunde zählen nach dem Geparden zu den schnellsten Landtieren der Erde.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Windhund-Rassen wurden Silken Windsprites jedoch nie auf Jagdtrieb und Jagdverhalten selektiert und gezüchtet. Allerdings sind sie durch ihren Körperbau und ihre Sinne grundsätzlich dazu in der Lage Wild zu jagen und auch zu erlegen.
Durch sein menschenbezogenes Wesen überlegt sich der Silken Windsprite zweimal, ob er einem Reh nachstellt oder lieber bei seinem Menschen bleibt. Diese Entscheidung lässt sich durch die richtige Erziehung beeinflussen.
Erziehung und Training
Ein konsequentes Rückruftraining im Welpen- und Junghundalter ist Pflicht. Sitzt der klassische Rückruf gut, kann man die Reizschwelle erhöhen. Zu Übungszwecken darf der Hund dann z.B. nicht hemmungslos dem geworfenen Ball hinterherhetzen, sondern muss erst auf die Freigabe warten. Bei diesem Spiel kann man auch ein Abbruchsignal konditionieren, sodass der Hund auch während des “Hetzen” des Balls diese Aktion abbricht und zurück kommt.
Ganz wichtig ist, dass man dieses Spiel in jedem Fall für den Hund positiv enden lässt. Er soll nicht frustriert sein, dass er den Ball nicht holen durfte, sondern soll sich freuen, weil es bei seinem Menschen eine viel bessere Belohnung (in Form von Leberwurst oder Käse) und eine rießen Party zu seinen Ehren gibt.
Insgesamt muss man dieses Training gaaanz langsam anfangen und dann in Mini-Schritten steigern. Am besten erstmal Zuhause im Wohnzimmer mit Leine üben.
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Zusätzlich kann man den Hund auch ab und an mit in den Wildpark nehmen. Dort kann er den vielfältigen Gerüchen von Rehen, Wildschweinen und Hasen nachschnüffeln bis sie ihm aus den Ohren rauskommen und nicht mehr ganz so interessant sind. An den Gehegen von Dam- und Rotwild lässt sich wunderbar üben, die Aufmerksamkeit des Hundes zu lenken.
Hat man bereits einen jagenden Ersthund oder viele Hundekumpels mit Jagdambitionen, wird die Sache etwas kniffliger. Denn der Windsprite schaut sich dieses Verhalten gerne ab. Das erste Mal hält er es noch für ein tolles Rennspiel unter Kumpels und läuft einfach mit, aber schon bald kennt er den Grund und wird dann auch alleine loslaufen und jagen.
Eine gute Investition ist eine Hundepfeife. Anders als ein Rufen klingt die Pfeife immer gleich und vermittelt dem Hund weder Angst oder Ärger, was ihn im Zweifelsfall eher zum Wegbleiben animiert.
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Persönliche Erfahrungen
Wir leben in einem sehr wildreichen Gebiet. Rehe, Hasen, Füchse, Marder und Wildschweine trifft man hier fast täglich und zu jeder Tageszeit. Die Windsprites laufen dennoch immer frei. Meist wird man vom Wild überrascht, das plötzlich den Weg kreuzt oder sogar auf einen zugelaufen kommt, aber falls ich vorher die Möglichkeit dazu habe leine ich die Hunde an.
Die Rehe auf dem abgemähten Raps-Feld entdeckte ich deutlich früher als die Hunde und schaltete die Kamera ein. Die Windsprites schauen den Rehen nach, zeigen aber keinerlei Jagdambitionen.
Auch auf diesem Video konnte ich eine Begegnung mit Rehen festhalten. Die Hunde schauen interessiert, lassen sich jedoch nicht beeindrucken. Alles ganz entspannt.
Hier haben wir zufällig mehrere Dachse direkt am Wegesrand getroffen.
Und hier wundert sich Cooper einfach nur, was da die Rehe treiben… 😉
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