Bisher ist beim Silken Windsprite kein Fall von Degenerativer Myelopathie bekannt, ebensowenig wie genetische Träger oder gefährdete Hunde. Da es jedoch in den Ursprungsrassen Whippet, Sheltie und Barsoi solche Fälle gibt, testen einige Silken-Windsprite Züchter ihre Hunde vorsichtshalber auch auf diesen Gendefekt.
Die Degenerative Myelopathie (myelós = Rückenmark, patheia = Krankheit) ist eine schwere degenerative Erkrankung des Rückenmarks.
Sie beginnt ungefähr ab dem 5. – 8. Lebensjahr mit der Störung der Bewegungsabläufe in der Hinterhand. Typische Zeichen sind unkoordinierte Bewegungen und gestörte Reflexe.
Die Erkrankung ist für den Hund in der Regeln nicht schmerzhaft, allerdings verschlimmern sich die Symptome mit der Zeit. Eine Behandlung ist wenig erfolgversprechend. Bekannt wurde die Degenerative Myelopathie zuerst beim Deutschen Schäferhund, allerdings können alle Rassen von der DM betroffen sein. Die Diagnose wird üblicherweie über ein Ausschlussverfahren gestellt. Es müssen Bandscheibenvorfall, Cauda-Equina, Rückenmarkinfarkt, Stenose und Tumore ausgeschlossen werden. Seit 2009 gibt es ergänzend einen Gentest.
Vererbung
Die DM vererbt sich polygen, das heißt der Erbgang ist sehr komplex und wird von mehreren Genen beeinflusst.
Was sagt der Genotyp?
N/N (frei) Der ist frei vom Risikofaktor, er wird nicht an DM erkranken und hat keinerlei Einschränkungen.
DM/DM (gefährdet) Der Hund besitzt zwei Kopien des Risikofaktor. Er hat ein hohes Risiko an DM zu erkranken. Jedoch bestimmen noch weitere, bisher nicht bekannte, Faktoren ob der Hund tatsächlich klinische Zeichen der degenerativen Myelopathie zeigen wird oder nicht.
Weiterführende Quellen: Laboklin, DRC, Thieme, Offa, PNAS – SOD1 mutation in canine degenerative myelopathy
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